Die Geschichte der Sportbewegung in Falken

Die ersten urkundlichen Berichte einer Sportbewegung in Falken gehen auf das Jahr 1907 zurück. Laut Beitragsliste waren am 1.06.1907 39 Männer und 31 Schüler als Mitglieder registriert.

Ab dem Jahr 1912 konnte der Turnverein das neu gebaute Jugendheim an der Kirche nutzen. Dort wurde jeweils dienstags und donnerstags geturnt. Am 10.05.1914 war die feierliche Fahnenweihe des Turnvereins, zu der zahlreiche Sportfreunde aus nah und fern kamen.

Während der beiden Weltkriege kam die Sportbewegung immer wieder zum Erliegen.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Sport- und Spielbetrieb in Falken wieder aufgenommen. Handball gab es bereits vor dem Weltkrieg, und auch danach spielte er eine große Rolle. Der Sportplatz an der Frankenrodaer Straße konnte jedoch nicht genutzt werden, da man dort Kleingärten für die vielen Umsiedler anlegte. Der Ausweichsportplatz wurde auf dem Gelände des heutigen Reitplatzes angelegt. Er genügte jedoch kaum höheren Ansprüchen. Erst Anfang der 50er Jahre konnte man wieder auf dem alten Sportplatz spielen.

 

Am 11.11.1948 kam es zur Gründung der "Freien Deutschen Jugend Rot-Weiß Falken".

Nach 1945 spielte die Falkener Handballmannschaft im Kreis Mühlhausen. Durch den Wechsel in den Kreis Eisenach 1952 spielte Falken dann gegen Manschaften aus Gerstungen, Wutha, Ruhla oder Schnellmannshausen. Die Mannschaften konnten in ihren Ligen recht erfolgreich mitspielen. 1958 erfolgte die Umwandlung in die BSG "Traktor" Falken. 1968 begannen die Freundschaftsbeziehungen mit Erdeborn, die heute noch jedes Jahr einen Höhepunkt unseres Vereinslebens darstellen.

Bis in die 70 Jahre spielte Falken mit 2 Männer und 2 - 3 Jugendmannschaften aktiv Handball und erreichte viele Erfolge in Turnieren aber auch in Punkt- und Pokalspielen. Anfang der 80er Jahre lag die Kinder- und Jugendarbeit, ziemlich am Boden, was sich auch auf die Männermannschaften auswirkte. Es konnten jedoch wieder Übungsleiter für den Jugendbereich gewonnen werden und bald stellten sich auch wieder Erfolge ein.


Seit 1967 gab es durch Initiative von Karl Noll eine Sektion Ringen, die bei den Kindern im Ort sehr großen Zuspruch erhielt.

Die Falkener Ringer waren den Ringern von Dynamo Eisenach angegliedert. Diese waren jedoch nicht immer begeistert, wenn Falkener Ringer zu Wettkämpfen kamen, weil diese den Eisenachern viele Siege vor der Nase wegschnappten.

Von 1958 bis ins Jahr 1988 leitete Erich Steinz 30 Jahre lang als Vorsitzender der SG Falken die Geschicke des Vereins. Ihm ist es zu verdanken, dass sich der Verein stets positiv entwickelte. Erst selbst als Spieler, dann später als Trainer der Handballmannschaft war er immer aktiv am Geschehen dabei.

 

Die Wende brachte viele Turbulenzen mit sich und viele Spieler wanderten aufgrund beruflicher Verpflichtungen und schlechter Trainingsmöglichkeiten in benachbarte Sportgemeinschaften ab.

Erst mit dem Bau der Normannsteinhalle 1999 in Treffurt fanden sich sowohl gestandene Handballer aber auch junge Nachwuchsspieler, die den Spielbetrieb im Handball in der Saison 1999/2000 wieder aufnehmen.

Weiter verbessert wurden die Bedingungen für Training und Wettkämpfe durch die Umgestaltung des Sportplatzes, die im September 1999 in Angriff genommen wurden. Im Sommer 2001 war die feierliche Einweihung des "neuen" Sportplatzes. Den Rahmen der Einweihung bildete ein großes Fest zum 55jährigen Bestehen der Sportgemeinschaft Falken.

Hinzu kommt noch, dass die ehemalige Gaststätte "Zur Linde" am Sportplatz als Sportlerheim erworben werden.